1786

Die Schustertöchter. Ein Schauspiel in zween Aufzügen von J. G. A**. [Wien: Wallishausser,] 1786. 8°. 122 x 57 mm. 119 S. Bogensignatur: A–G8, H4. Titelansicht hier klicken LIT.: ÖNB 845.000-A.Th.286 (sehr dünnes Papier); vgl. GV 131, 255 (Augsburg: Wolff, 1787); Verlagsanzeige auf S. (144) in: Die natürliche Tochter, 1788 (datiert abweichend 1787).

 

1787

April 1787 bis Jänner 1790: Erlaubnis des Druckes noch vor der Zustimmung der Zensur. Nach einem vom 1. und einem weiteren vom 13. April datierten Handbillet war es im genannten Zeitraum erlaubt, ein Manuskript „vor erhaltenem admittitur“ zu drucken und daher ein bereits gedrucktes Werk bei der Zensur zur Zustimmung einzureichen. Falls die Zensurbehörde ein Verbot aussprach, durfte der Verleger bzw. Drucker sein Produkt nicht im Umlauf bringen. Die Nichtbeachtung dieser Bestimmung wurde mit einer Geldstrafe von 50 Gulden pro aufgefundenem Exemplar geahndet (Strasser S. 14f.). Mit Hofdekret vom 20. Jänner 1790, also wenige Wochen vor seinem Tod, zog Joseph II. diese Bestimmung zurück: „Da diese Erlaubnis aber sehr mißbrauchet wurde, so haben Se. Majestät verordnet, daß künftig so, wie vormals die Ordnung bestand, wieder nur Handschriften zur Zensur gebracht werden mögen und der Abdruck derselben, ehe die Zulassung erfolgt, gänzlich verboten sein soll. Wenn daher ein Buchdrucker, ohne die Zensurentscheidung eingeholt zu haben, irgendein Werk abdruckte, so wird derselbe das erstemal für jedes in Umlauf gekommene Exemplar mit 50 fl bestraft, bei wiederholter Betrettung außer der hier bestimmten Geldstrafe noch seines Gewerbes verlustiget werden.“ (Kropatschek, Josef: Handbuch aller unter der Regierung des Kaisers Joseph II. für die k. k. Erbländer ergangenen Verordnungen und Gesetze, Bd. XVIII, Wien 1790, S. 571).

Brühl, Alois Friedrich von: Den ganzen Kram und das Mädchen dazu. Lustspiel in 1 Aufz. Wien: Wallishausser, 1787. LIT.: Goedeke V, 387, 3, 2k; GV 80, 72; vgl. Holzmann/Bohatta VI, 6225; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 7; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.78: zus. 27 Ex.); WZ 25.8.1787, S. 2074.

Essen gehet vor Tanzen, oder der lügenhafte Kammerdiener. Ein Lustspiel aus dem Englischen. Wien: Wallishausser, um 1788 [geschätzt]. LIT.: Verlagsanzeige auf S. (144) in: Die natürliche Tochter, 1788.

Gross, Johann: Die Illumination. Singspiel in 2 Akten. Wien: Wallishausser, 1787. 8°. LIT.: Teil des 27. Bandes der „Wiener Theater-Bibliothek“, 1795 (siehe dort). Fernbach S. 144; GV 69, 53; Heinsius, Schauspiele, 298; Verlagsanzeige auf S. (143) in: Die natürliche Tochter, 1788; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 6; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.639; Inv.76: zus. 113 Ex.).

Schiller, Friedrich von: Kabale und Liebe. Wien: Wallishausser, 1787. 8°. 12 Bogen (192 S.). LIT.: Verlagsanzeige auf S. (141) in: Die natürliche Tochter, 1788.

Schiller, Friedrich von: Die Räuber. Wien: Wallishausser, 1787. 8°. 13 Bogen (208 S.). LIT.: Verlagsanzeige auf S. (141) in: Die natürliche Tochter, 1788.

Schiller, Friedrich von: Die Verschwörung des Fiesko, ein republikanisches Trauerspiel. Wien: Wallishausser, 1787. 8°. 11 Bogen (176 S.). LIT.: Verlagsanzeige auf S. (141) in: Die natürliche Tochter, 1788; WZ Nr. 77, 26.9.1787, S. 2344.

Der Soldat und sein Mädchen. Wien: Wallishausser, 1787. LIT.: Teil des 55. Bandes der „Wiener Theater-Bibliothek“, 1795 (siehe dort). Verlagsanzeige auf S. (144) in: Die natürliche Tochter, 1788; WZ 25.8.1787, S. 2074.

Werthes, Friedrich August Clemens: Alles aufs Spiel gesetzt, um einen Mann. Lustspiel in 5 Aufzügen. Wien: Wallishausser, 1787. 8°. LIT.: Fernbach S. 8 (undatiert und ohne Autorenangabe); GV 3, 227; Heinsius, Schauspiele, 248 (undatiert und ohne Autorenangabe); Trötscher-Verzeichnis 1789, fol. A1v (ohne Verlagsangabe): WZ Nr. 68, 25.8.1787, S. 2074; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.56: zus. 31 Ex.).

 

1788

Baumeister, Joseph von: Die Welt in Bildern vorzüglich zum Vergnügen und Unterricht der Jugend. Wien: Joseph Anton Ignaz Baumeister und J. B. Wallishausser, 1788–94. 4°. 11 Thle. LIT.: Von dem Werk dürften 6 Bde. bzw. 11 Teile in wöchentlichen (?) Lieferungen erschienen sein, es steht ganz im Zeichen des „Schauplatzes der Natur und Künste“, Wien: Kurzböck, 1781, eines viersprachigen Wochenblattes für die Jugend mit Kupferstichen. Baumeister führte zusätzlich noch als fünfte Sprache die englische hinzu. — Wie den Prozeßakten Escherich versus Wallishausser (siehe im verlagsgeschichtlichen Teil, Kapitel „Die Krise der Jahre 1794–1799“, Karl Escherich, WStLA, Offiziosa, FK 7/2769/1795) entnommen werden kann, befanden sich „samentliche“ [sämtliche] „Kupferplatten auf dem Schottenfeld zur Hipodeck“ [Hypothek] „auf dem Schottenfeld für 120 fl“ [Gulden] „beym Marck Kupferstecher“. Ein Teil der anläßlich der Zwangsversteigerung durch Karl Escherich gerichtlich beschlagnahmten Bände der „Welt in Bildern“ befanden sich im Magazin im „Bahnstinglischen hauß“, die „Schliesel“ [Schlüssel] zum Magazin hatte der Hausbesitzer, Herr von Honig „zur Hipodeck“ [Hypothek], weitere Teile des Werkes hatten die Gläubiger [Karl] Schram und [Georg] Eng[e]l (Prozeßakte fol. 1v). Somit standen Wallishausser weder die fertig gedruckten Exemplare noch die beim Kupferstecher Quirin Mark hinterlegten Platten zur Verfügung. Es ist anzunehmen, dass ein Teil der Auflage von den Gläubigern als Pfand zurückbehalten wurde und dadurch vorerst einmal nicht zurück zu Wallishausser und damit in den Handel kam. Es könnte leicht sein, dass diese Bücherpartien in späterer Zeit, immer noch im Besitz der Gläubiger oder deren Erben, als inkompletter Teil eines größeren Werkes als offensichtlich wertlos angesehen wurden und daher verkommen sind. Dies würde die heutige große Seltenheit des Werkes erklären: Es sind möglicherweise nur wenige Exemplare des Werkes in den Handel gekommen. — ÖNB 250.812-C-Fid (=42-68); vgl. Brüggemann III, 1153–57; DBA 64, 10 (Hamberger/Meusel: Das gel. Teutschland, 5. A., Bd. 1, (1796), S. 170, nur die ersten 5 Jgge.), 14 (Kehrein, J.: Biogr. Lex. kath. dt. Dichter, Bd. I), und 15 (Wienstein, F.: Lex. d. kath. dt. Dichter, 1899); GV 9, 193; Nissen ZBI 263; Schug 1194; Slg. Eckl II, 625; Seebaß II, 115; Kat. Stuck-Villa 287; Kat. d. hist. Ausstellung von Wr. Buchdruck-Erzeugnissen 1482–1882, Wien 1882, 630 (Band I von 1788) 634 (nennt 1794); Lang: Zeitschriften in Österreich zwischen 1740 und 1815, 317; ÖNE I, 207 (nennt 6 Jgg.); Strasser S. 113; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 2 (datiert 1790–93); Wurzbach I, 191 (nennt 11 Bde., 1788–1794); WZ Nr. 58, 20.7.1799, S. 2447; 1. Teil: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Engel 98; Engel 96: zus. 48 Ex.); 2. Teil: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Engel 97: zus. 41 Ex.); 4. Teil: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 ( Engel 99: zus. 24 Ex.); 5. Teil: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Engel 100; Engel 101; Schram 14: zus. 130 Ex.); 6. Teil: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Engel 106; Engel 103; Engel 102; Engel 105; Engel 104; Inv.172 (daraus ersichtlich: Auflagenhöhe der Ausgabe auf holländ. Papier vermutlich etwa 11%); Inv.169; Schram 14: zus. 641 Ex.); 7. Teil: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.170; Inv.173: zus. 837 Ex.); komplettes Werk: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Newath. 6; Inv.960 (daraus ersichtlich: Auflagenhöhe der Ausgabe auf holländ. Papier vermutlich etwa 11%); Inv.961; Newath. 5: zus. 2606 Ex.); einzelne Stücke: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.171: zus. 6305 Ex.); Kupferplatten: Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.174: zus. 294 Ex.); WZ 7.1.1792, S. 46-48 („Nachricht in Betref der Fortsetzung der Welt in Bildern. Durch die wiederholten sowohl mündlichen als schriftlichen Anfragen aufgefordert, und der gütigen Unterstützung meiner zahlreichen Abnehmer noch immer ingedenk, habe ich die Ehre dem verehrungswürdigen Publikum hiermit die Fortsetzung dieses Werkes anzukündigen. Ich würde diesen mir so schmeichelhaften Wunsch schon eher erfüllt haben, wenn mir meine Geschäfte Zeit übrig gelassen hätten, den Verkauf und Verlag dieses Werkes ferner selbst zu besorgen. Da ich aber nun einen Freund gefunden habe, der den Verkauf und Verlag sowohl der vorigen als folgenden Bände ganz übernommen hat, und durch dessen Eifer und Thätigkeit, wie es die Folge zeigen wird, das schätzbare Publikum nicht allein nichts verlieren, sondern vielmehr auf alle Fälle gewinnen soll, so wäre auf diese Art das Hinderniß der Fortsetzung zu meinem Vergnügen gehoben. Die 4 bereits herausgegebenen Bände enthalten, wie bekannt, die Naturgeschichte des Thier, Pflanzen = und Mineralreiches, und zwar der I. Band die Naturgeschichte der Vögel und Säugthiere, der II. die Naturgeschichte der Fische, Amphibien, Insecten und Würmer, der III. das Pflanzenreich, und der IV. Band das Mineralreich. Nach dem gleich bey Entstehung gegenwärtigen Werkes entworfenen Plan wird der V. und VI. Band von dem Menschen und seinen Beschäftigungen überhaupt, der VII. und VIII. Band von den verschiedenen Handwerken, Künsten und Fabriken handeln. Jeder dieser künftigen Bände besteht aus 50 Stücken, jedes Stück enthält einen Kupfer in Quart, gestochen unter der Leitung des rühmlichst bekannten Hrn. Kohl, dem jedesmal ein halber Bogen Erklärung beygefügt wird, welche überdieß, wie bey den vorigen 4 Bänden, die Bedeutung der auf den Kupfer enthaltenen Gegenstände in deutscher, lateinischer, französischer, italienischer und englischer Sprache gedruckt. Hier in Wien erscheint am 12. Jänner 1792 und in der Folge von Donnerstag zu Donnerstag ein Stück von der Fortsetzung der Welt in Bildern ununterbrochen in unten verzeichneten Orten: auswärtige Liebhaber aber erhalten die Fortsetzung dieses Werks nicht Stück sondern Heftweise, und zwar das erste den 15. Februar 1792 und sofort in der Mitte eines jeden der folgenden Monate ein Heft mittelst der Post Portofrey; jedes dieser Hefte enthält in einem blauen Umschlage 4 oder 5 Stücke; 12 Hefte machen einen Band; der Pränumerationspreis hievon ist für das ganze Jahr 6 fl., halbjährig 3 fl., und ist sich deshalb unmittelbar an die hiesige k. k. Obersthofpostamts = Hauptzeitungsexpedition zuwenden, unter der Adresse: An die k. k. Obersthofpostamts = Hauptzeitungs = Expedition mit dem halbjährigen Pränumerationsbetrag pr. 3 fl für die Fortsetzung der Welt in Bildern in Wien. Es erhellet aus dem angezeigten Inhalte, daß neu eintretende Liebhaber und Kinderfreunde eben nicht nöthig haben, sich auch die 4 bereits erschienenen Bände anzuschafen; um aber denjenigen Liebhabern, die auch die vorigen Bände zu besitzen wünschen, den Nachkauf derselben zu erleichtern, so wird hier in Wien alle Donnerstag vom 12. Jänner angefangen mit dem ersten Stück des V auch das erste Stück des I Bandes usf. ausgegeben werden, und in den Provinzen mit dem 1. Heft des V. auch das 1 Heft des I. Bandes erscheinen. Es versteht sich von selbst, daß alsdann die hiesige Abnehmer wöchentlich für 2 Stücke zu bezahlen, die auswärtigen aber die Pränumeration auf das ganze Werk, .....lich auf alle 8 Bände, wovon jährlich 24 Hefte oder 2 Bände erscheinen, entweder ganzjährig mit 12 fl., oder halbjährig mit 6 fl., zu entrichten haben, und selbe müssen solches also melden: An die k. k. Obersthofpostamts = Hauptzeitungs = Expedition mit einem halbjährigen Pränumerationsbetrag pr. 6 fl. für die vollständige Ausgabe der Welt in Bildern in 8 Bänden, in Wien. Da übrigens mehrere Liebhaber die Kupfer der schon erschienenen 4 Bände illuminirt abgenommen haben, so können diese auch auf solche Art, die Fortsetzung gegen Pränumeration haben, die der große Kostenaufwand, mit dem gedachten Kupfer auf dem schönsten Holländerpapier malerisch illuminirt werden, erheischet; auswärtige zahlen daher auf einen ganzen Jahrgang 15 fl. voraus, und empfangen alsdenn den 15. April 1792 hievon 3 Hefte miteinander, und so von Viertel = zu Vierteljahr; auch können sie auf die vollständige illuminirte Ausgabe der Welt in Bildern in 8 Bänden ganzjährig mit 30 fl. pränumeriren, wo sie denn den 15. April 3 Hefte vom I. Band, und 3 Hefte vom V. Band Portofrey erhalten, und so ebenfalls von 3 zu 3 Monaten; folglich in einem Jahre 2 vollständige Bände. Die hiesigen Abnehmer der illuminirten Ausgabe der Welt in Bildern zahlen hingegen nur 12 fl. für einen ganzen Jahrgang der Fortsetzung dieses Werks, und dörfen auch nur auf selbe vierteljährig mit 3 fl. in der Hartlischen Buchhandlung in der Singerstraße pränumeriren, den letzten Februar erhalten sie hievon das erste Heft, und so in der Folge von Monat zu Monat ein Heft; 12 dieser Hefte machen ebenfalls einen Band; Liebhaber allhier, die auf das ganze Werk der Welt in Bildern in 8 Bänden illuminirt zu besitzen wünschen, zahlen hierauf ganzjährig 24 fl., dörfen aber ebenfalls nur vierteljährig mit 6 fl. pränumeriren, und empfangen alsdenn mit Ende Februar mit dem ersten Heft des V. Bandes auch das erste Heft vom 1. Band, und so von Monat zu Monat 2 Hefte, folglich in einem Jahr den I. und V. Band dieses Werkes vollständig. Denjenigen, die sich auf mehrere Auslagen auf einmal einlassen können und wollen, werden nach Verlangen mehrere Hefte von den schon fertigen 4 Bänden, oder auch ganze Bände verabfolget, so wie auch den Hrn. Buchhändlern gegen die gewöhnliche Bedingnisse, und ist sich deshalb an die Hartlische Buchhandlung zu wenden. Der Druck der Fortsetzung dieses Werkes wird in dem nämlichen Format, groß Quart auf schönen Schreibpapier, so wie vormals in meiner Buchdruckerey unter meiner Aufsicht veranstaltet. Wie viel daran liegt der wißbegierigen Jugend von jedem ihr auffallenden Gegenstande deutliche und bestimmte Begriffe beyzubringen, davon sind liebreiche Väter und Erzieher aus auf Erfahrung gegründeten Beobachtungen am besten überzeugt; zur Errichtung ihres edlen Endzweckes und der Verbreitung nützlicher Kenntniße bey meinen jungen Mitbürgern nach Kräften beyzutragen, ist meine Absicht bey der Herausgabe dieses Werkes, und das Glück diese Absicht nicht ganz zu verfehlen, der mir angenehmste Lohn meiner Bemühungen: J. E. v. Baumeister. Hier in Wien wird also von der Welt in Bildern am 12. Jäner 1792 und alle darauf folgende Donnerstage ununterbrochen ein Kupfer samt Erklärung für 6 kr. ausgegeben werden in der Stadt: beym Buchhändler Hrn. Hartl in der Singerstrasse, bey Mösle am Graben, bey Wallishauser am Kohlmarkt, beym Buchbinder Hoffer im Kurrentgassel, und in dem v. Steinsbergischen Zeitungskomptoir in der obern Bäckerstrasse Nr. 791. In den Vorstädten: Leopoldstadt, bey Ritsch im Lotteriegewölbe den Barmherzigen gegenüber; Wieden, bey Kaiser im Tabackgewölbe zum goldenen Pflug Nr. 12; Laimgrube, bey Schneider in der Tabackhütte beym blechernen Thurm; Mariahilf, bey Holzer im Tabackgewölbe zu St. Sefrin Nr. 16; Spitalberg, bey Kopp im Tabackgewölbe zur blauen Kugel Nr.77; Neudöckergrund, bey Robeldt im Tabackgewölbe in der Neudöckergasse Nr. 51; Josephstadt bey Müller im Tabackgewölbe zu g. Hacken Nr. 112; Plazel, bey Schlisckin im Tabackgewölbe zum Türkenkopf Nr. 41; Landstrasse, bey Meisriemer im Tabackgewölbe in der Mohrengasse Nr. 94; und Bey Siedl im Tabackgewölbe in der Servitengasse Nr. 65.“)

Eberl, F[erdinand]: Die Wirthin mit der schönen Hand. Ein Original-Lustspiel in 5 Aufzügen. [4 Zeilen Motto] [Vignette (Göttin mit Spiegel in einer Wolke)] Wien: Bey Joh. Bapt. Wallishaußer am Kohlmarkt Nro. 167. 1788. 8°. 151 x 73 mm. 144 S. Bogensignatur: A–J8. Titelansicht hier klicken LIT.: Teil des „Zweyhundert sechs und dreysigsten Bandes“, 1797, der „Theatral. Sammlung“, Wien: Johann Joseph Jahn, 1790–1798. Auch Teil des 14. Bandes der „Wiener Theater-Bibliothek“, 1795 (siehe dort). ÖNB 2244-A und 698.427-A.Th.236; Theaterwissensch. Institut Wien P 263; Slg. Seemann; WStLB A 15.598; vgl. Bauer S. 198; Goedeke V, 332, 112, 1 (ohne Verlagsangabe); Teatr. Rad. 1448; Meyer, Bibliographia dramatica 1/1, 1323; Teatr. Kruml. 592; Trötscher-Verzeichnis 1789, fol. B3v (ohne Verlagsangabe); Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 12; Wernigg I, 357; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Brun.8°/200; Brun.8°/224; Brun.8°/242; Brun.8°/295: zus. 284 Ex.); Verlagsanzeige auf S. (142) in: Die natürliche Tochter, 1788.

Handbuch aller in dem Erzherzogthum Oesterreich unter der Ens befindliche Landgerichte und Verwalterämter. Wien: Wallishausser, 1788. 8°. LIT.: Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 2; vgl. WZ 17.10.1787 (datiert 1787).

Leben Franz Freiherr von Trencks. Wien: Wallishausser, 1788. LIT.: WStLB A 10.462; Gugitz, Gustav und Max Portheim: Friedrich Freiherr von der Trenck, Wien: Ludwig, 1912, S. 19, Nr. 40; GV 85, 225; Wernigg I, 2237; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.11: zus. 669 Ex.); vgl. WZ 26.9.1787, S. 2343 (datiert 1787).

Die natürliche Tochter. Ein Original-Lustspiel in vier Aufzügen. [Vignette (Putte mit zwei Vögeln)] Wien, bei J. B. Wallishausser, am Kohlmarkt Nro. 167. neben dem Milano. 1788. 8°. 140 S., 2 Bl. Verlagsanzeigen. 144 S. Bogensignatur: A–J8. Druckervermerk auf S. 140: Gedruckt mit Jahnischen Schriften. Als Verfasser werden Friedrich Samuel Mursinna, Anton Matth. Sprickmann und J. W. von Goethe genannt. Titelansicht hier klicken LIT.: Teil des „Hundert sieben und siebenzigsten Bandes“ (Variante Kalchberg: Wülfing / Natürliche Tochter / Ayrenhoff: Kleopatra und Antonius), 1798, und auch „Zweyhundert sieben und dreysigsten Bandes“, 1797 [sic] der „Theatral. Sammlung“, Wien: Johann Joseph Jahn, 1790–1798. Auch Teil des 24. Bandes der „Wiener Theater-Bibliothek“, 1795 (siehe dort). ÖNB 43.924-A und 621.740.A.Th und 698.427-A.Th.237; 698.427-A.Th.177b; Theaterwissensch. Institut Wien . P 240; WStLB A 13.447; Slg. Eckl I, 590; Goedeke IV, 1. Abt., 663, 26, 3; vgl. GV 137, 293; Holzmann/Bohatta VII, 10112 (Zuweisung an Anton Matth. Sprickmann, Münster: Coppenrath, 1774); Meyer, Bibliographia dramatica 1/1, 1299 (Variante 177 [b]) und 1323; Teatr. Kruml. 1566; Teatr. Rad. 259; Trötscher-Verzeichnis 1789, fol. B1v (ohne Verlagsangabe); Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 11; Wernigg I, 1914; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Brun.8°/280; Brun.8°/289; Brun.8°/294; Brun.8°/361: zus. 579 Ex.).

[Pape]: Die Reisenden. Lustspiel in 1 Aufzug. Wien: Wallishausser, 1788. 8°. LIT.: Fernbach S. 243; GV 116, 97; Heinsius, Schauspiele, 336; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 10; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.96: zus. 36 Ex.).

Der Staupbesen, oder Etwas über die Freudenmädchen. [Vignette: Putte auf Fisch] Wien, bei J. B. Wallishausser, am Kohlmarkt Nro. 167. neben dem Milano. 1788. 8°. 142 x 71 mm. 13 S., 1 Bl. Bogensignatur: *8. Titelansicht hier klicken LIT.: WStLB A 216.603.

 

1789

Dieses Jahr galt im 19. Jahrhundert (nicht ganz richtig) als das der Gründung des Verlagsgeschäftes.

Eberl, Ferdinand: Der Seltene Fall, oder Schönheit und Tugend. Ein komisches Singspiel nach der italienischen Oper Cosa rara des Abbate da Ponte. Frey übersetzt auf die Musik des Herrn Vinzent Martin und für das k.k. privil. Marinellische Theater bearbeitet von Ferdinand Eberl. Wien: Bey J. B. Wallishausser Buchhändler am Kohlmarkt Nr. 67, 1789. 8°. 139 x 68 mm. Tit. mit gest. Frontispiz (Dame mit Flöte), 101 S. Bogensignatur: -, A–F8, G4. Titelansicht hier klicken LIT.: Teil des 27. Bandes der „Wiener Theater-Bibliothek“, 1795 (siehe dort). ÖNB 3821-A.M.; WStLB A 13.604 und A 15.595; ADB 48, 228; vgl. Bauer S. 198; Bodi S. 383; Gilhofer 131, 814; Goedeke V, 332, 112, 8 (ohne Verlagsangabe); Libretti in deutschen Bibliotheken. München: Saur, 1992 (Seltene Fall); Teatr. Kruml. 590; Rümann 2359; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 4 und 10; Wernigg I, 277; Wurzbach 3, 392; vgl. WZ Nr. 68, 25.8.1787, S. 2073 (mit der Angabe des Erscheinungsjahres „1786“); Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.927: zus. 200 Ex.).

Eberl, Ferdinand: Das verdächtige Gewerbe. Ein Original-Lustspiel in vier Aufzügen. Für das k. k. privil. Marinellische Theater bearbeitet. [Wien] Bey J: B Wallishausser Buchhändler am Kohlmarkt N[r.] 167, 1789. 8°. 145 x 72 mm. Gest. Front. [Vignette (Frau mit Maske und Flöte in einer Landschaft, unsign.), 132 S. Bogensignatur: A–H8, J2. Titelansicht hier klicken LIT.: Teil des „Sechs und neunzigsten Bandes“, 1791 [recte 1796], und auch (!) des „Hundert und neunundsechzigst. Bandes“, 1796, der „Theatral. Sammlung“, Wien: Johann Joseph Jahn, 1790–1798. ÖNB 3437-A und 698.427-A.Th.96 und 845.000-A.Th.104; WStLB A 12.465; vgl. Bauer S. 198; Goedeke V, 332, 112, 4 (ohne Verlagsangabe); Meyer, Bibliographia dramatica 1/1, 1280 und 1296 (ohne Hinweis auf die irrige doppelte Aufnahme in die „Theatralische Sammlung“); Teatr. Rad. 907; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S: 6; Wernigg I, 348; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 ( Brun.8°/222; Brun.8°/274; Brun.8°/291; Brun.8°/268: zus. 640 Ex.).

Eberl, Ferdinand: Kasperl der Mandolettikrämer, oder: Jedes bleib bey seiner Portion. Ein Lustspiel in drey Aufzügen. von Ferdinand Eberl für das k.k. priv. Marinellische Theater bearbeitet. [Wien:] Bey J: B Wallishausser Buchhändler am Kohlmarkt N. 167. 1789. Gest. Frontispiz. 8°. 145 x 73 mm. 162 S. Bogensignatur: A–K8, L1. Titelansicht hier klicken LIT.: Teil des 14. Bandes der „Wiener Theater-Bibliothek“, 1795 (siehe dort). ÖNB 3400-A und 440.778-A und 621.706-A.Th.Adl.4 und 621.749-A.Th.Adl.4; Theaterwissensch. Institut Wien P 278; WStLB A 12.466; vgl. Bauer S. 198; Slg. Eckl I, 293; Goedeke V, 332, 112, 7 (ohne Verlagsangabe); Blümml/Gugitz: Von Leuten und Zeiten im alten Wien, Wien 1922, S. 230 („bis Juni 1789 fünfzehmal aufgeführt und die Leute drängten sich, es zu sehen“) und S. 413; Teatr. Kruml. 588; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 7; Wernigg I, 350; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Brun.8°/526; Brun.8°/558; Brun.8°/298; Brun.8°/558; Brun.8°/570: zus. 842 Ex.).

Friedrich II.: Hinterlassene Werke Friedrichs II. Königs von Preussen. Wien, bey Joh. Bapt. Wallishausser. 1789–91. 30 Bde. 8°. 160 x 82 mm. Vom 16. Bande ab lautet der Titel: Sämmtliche Werke. 1. Bd.: 2 Bl., 217 S., 1 Bl. Bogensignatur: -2, A–N8, O6. 20. Bd.: 280 S. Bogensignatur: A–R8, S4. 30. Bd.: 150 S., 10 Bl. Bogensignatur: A–N8, O2. Titelansicht hier klicken LIT.: ÖNB 756.569-B; WStLB A 23.684 und A 26. 650; Slg. Seemann; Vertraute Briefe zur Charakteristik von Wien, Görlitz, bei Hermsdorf und Anton, 1793, Erster Theil, S. 209 („Wallishäuser [!] zu Wien, der sich durch den Nachdruck der Werke Friedrichs des Großen versündigt hat“); Durstmüller I, 265 („ohne Druckerangabe“); vgl. Bauer S. 198; GV 42, 118 (1. Auflage: Berlin: Voß, 1780); Slg. Schlögl 1074; WZ Nr. 94, 22.11.1788, S. 2876 (Verlagsanzeige: „Die Werke des preußischen König Friedrich des II. sind eine Erscheinung, welche allen Freunden der Litteratur wichtig seyn müssen [sic]. Friedrich der II. ist als Held, als Staatsmann, und als Philosoph gleich merkwürdig, und ganz Europa hat seine nachgelassene Schriften mit Sehnsucht erwartet.“); Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 (Inv.966; Brun.8°/347; Brun.8°/350; Brun.8°/463; Brun.8°/512: zus. 1 Ex. und einzelne Teile).

[Dalberg]: Oronooko. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen. [Vignette (Ruine am Strand, dahinter zwei Schiffe)] Wien, gedruckt mit Jahnschen Schriften, und zu haben auf dem Kohlmarkt in der Wallishausserschen Buchhandlung. 1789. 8°. 102 S. LIT.: Teil des „Hundert und zweyundneunzigsten Bandes“, (Variante Oronooko / Unähnl. Brüder), 1796, der „Theatral. Sammlung“, Wien: Johann Joseph Jahn, 1790–1798. Auch Teil des 37. Bandes der „Wiener Theater-Bibliothek“, 1795 (siehe dort). ÖNB 698.427-A.Th; vgl. GV 105, 168 (Dalberg: Oronocko. Mannheim 1786 oder Eisenthal: Oronooko. Wien 1789); Meyer, Bibliographia dramatica 1/1, 1307; Verz. v. Büchern, welche bei J. B. Wallishausser als Original verlegt sind, Wien 1793, S. 9; Zwangsvstgn./Inv.-Liste 1795/99 ( Inv.87: zus. 100 Ex.).

Ueber den § 20 der bürgerlichen Gerichtsordnung, oder: wie soll der Richter sich nach dem § 20 der G. O. benehmen, ohne die Begriffe des Richters und der Partei zu vermengen? Beantwortet aus dem Gesetze und der gegenwärtigen Gerichtspraxis. Wien: Wallishausser, 1789. 8°. LIT.: Stubenrauch 4225; WZ Nr. 68, 26.8.1789, S. 2185.

Verzeichniß der Bücher, welche bey J. B. Wallishausser, Buchhändler am Kohlmarkt Nro. 167. zum Lesen ausgeliehen werden. Zu haben in obiger Buchhandlung gebunden für 20 kr. 1789. 8°. 106 S. LIT.: ÖNB 301.831-B.